Tharandts bekanntester Zugezogener fordert nachhaltigen Lebensstil
Es ist schon ungewöhnlich, wenn sich jemand, der in Afrika gearbeitet, in München, Freiburg und Syracuse (New York Upstate) gelebt hat, in Tharandt niederlässt und dem Ort dann auch noch ein Buch mit dem Titel „Wie mir Tharandt zur Heimat wurde“ widmet.
Der Forstwissenschaftler Prof. Dr. Ernst Ulrich Köpf hat genau das getan. Sein Buch erschien im Dezember 2019 in der Reihe „Tharandter historische Hefte“. Sein Leben hat Köpf voll und ganz der Nachhaltigkeit verschrieben. „Kümmert Euch um unseren Wald. Wir brauchen ihn zum Leben.“ So kann man verknappt zusammenfassen, was Köpf der Welt zu sagen hat. Doch sein Horizont reicht weiter.
Der pensionierte Wissenschaftler, der Ende des Monats 83 wird, interessiert sich für soziale und politische Wechselwirkungen zwischen Mensch und Natur. Er setzte sich für Armutsbekämpfung ein und engagierte sich in Dresden für die Gruppe für Gerechtigkeit.
Für den Sächsischen Forstverein schrieb er 2015 das Buch „Dokumentation zu Wald und Forstwirtschaft im Freistaat Sachsen vor und nach der gesellschaftlichen Wende 1989/90 aus der Sicht von Zeitzeugen“. Ein Lehruch für Forstpolitik stammt ebenfalls aus seiner Feder.
Peter Rother widmet der schillernden Persönlichkeit aus Tharandt am 2. Juni , 18 Uhr eine Sondersendung im Rahmen seiner Sendereihe „Der aphasische Dichter reitet seinen Pegasus“.