eLearning
Datenschutz im Verein: Umgang mit Bewerber*innendaten
mit RA Robert Harzewski, online
04. April 2023, 10 Uhr
Anmeldung: jenz[a]coloradio.org
ermöglicht durch den Kiner- und Jugendring Sachsen
Datenschutz ist ein sensibles Thema und eine heikle Angelegenheit in ehrenamtlich organisierten Vereinen, gerade dann, wenn es um den Umgang mit Bewerbungen auf die raren festen Stellen geht. Wie wir als Verein in der Angelegenheit rechtssicher agieren können und müsseen, erörtert für uns Rechtsanwalt und Datenschutzexperte Robert Harzewski.
Datafence – Datenschutz im Verein
[schon vorbei] Im Rahmen einer Videokonferenz besprechen wir aktuelle Neuerungen im Datenschutzrecht und wie diese das Vereinsleben und das journalistische Arbeiten im Radio betreffen. Die Auswirkungen der DSGVO sind mannigfaltig. Anwesenheitslisten von Workshops können fördergeldgebenden Institutionen nicht mehr ungeschwärzt übergeben werden. Straßenbefragungen bedürfen der Zustimmung der Befragten, die Aufnahmen digital zu speichern und zu archivieren. Befragte müssen eine Möglichkeit zur Löschung ihrer Daten genannt bekommen. Über diese und ähnliche Fallballspiele diskutieren wir online am 07. Februar, 10 Uhr. Du willst an Folgeveranstaltungen teilnehmen? Schreibe eine Mail an jenz@coloradio.org.
Online-Workshop-Woche vom 11. bis 16. April

Gemeinsam mit der LiMA-Medienakademie, unserer Kooperationspartnerin bieten wir für Euch eLearning-Formate an, mit denen Ihr Eure journalistischen Fähigkeiten verbessern könnt. LiMA steht für linke Medienakademie. Hier geht es um das Erweitern kritischer, emanzipatorischer Perspektiven in den Medien und die Befähigung zu Medienkompetenz unter Anderem in sozialem Engagement, Non-Profit-Bereich und Journalismus. Die LiMA ist ein medienpolitischer Kongress für Fortbildung und Debatte. In diesem Jahr steht sie unter dem Motto „WTF – What the Futur?!“ Wir unterstützen die LiMA vom 11. bis 16. April bei der Umsetzung des LiMA-Kongressradios. Zur Buchung der Kurse meldet Ihr Euch per Mail bei jenz[a]coloradio.org. Anmeldeschluss für die Workshop-Woche ist der 01. April 2023.
Journalismus, der begeistert? Tricks fürs Pitchen, Honorare und Selbstvermarktung
mit Olivia Samnick, freie Journalistin und Filmemacherin aus Berlin
Dienstag 11. April 9:30 bis 13:30, online
Anmeldung: jenz[a]coloradio.org

Olivia Samnick ist freie Journalistin und Filmemacherin und kommt aus Berlin.
Wie du Redaktionen mit einem gelungenen Pitch abholst, Fallstricke dabei vermeidest, ein gutes Honorar rausholst und Deine Arbeit nach außen hin sichtbar machen kannst (Stichwort: Selbstvermarktung) – dazu erhältst Du Tipps und Handreichungen in diesem Workshop. Bring gerne Deine Fragen mit!
Teilnahmevoraussetzungen
- Webcam mit funktionierendem Mikrofon.
- Gerne deine Idee für einen Themenpitch (damit du Tipps gleich für dich anwenden kannst)
- Interesse am Austausch mit anderen Journalist*innen
Lernziele
- Aufbau eines gelungen Pitches kennenlernen
- Grundsätze der Honorarverhandlung lernen
- Selbstbewusstsein entwickeln, wie man sich selbst als Journalist*in präsentieren möchte
Kommunikations- und Kollaborationstools
mit der cryptosprechstunde.org, einem Beratungskollektiv zu Fragen der digitalen Selbstverteidigung und Antirepression.
Dienstag, 11. April, 9:30 bis 14:00 Uhr, online

Im ersten Teil des Workshops werden wir einen Überblick über Nutzen und Probleme bei der Nutzung von Online-Tools geben. Dabei geht es nicht nur um staatliche Repression und Verschlüsselung: Die Wahl der richtigen oder falschen Tools kann Orga und Kommunikation vereinfachen, aber auch Ausschlüsse durch Zugangshürden schaffen.
Anschließend werden wir einige Online-Tools vorstellen, und wie diese für die kollektive Organisation von politischem Aktivismus nützlich sein können. Es wird versucht möglichst viele Anwendungszwecke abzudecken (bspw. interne Kommunikation für Gruppen, Kommunikation nach außen, Projekt-bezogene Kommunikation, etc.). Wir richten uns nach den Fragen und Interessen der Workshopteilnehmer:innen.
Teilnahmevoraussetzungen
Der Workshop richtet sich an Aktivist:innen, die gern mit ihrer Politarbeit im 21. Jahrhundert ankommen möchten, aber nicht sicher sind, wie. Außerdem richtet er sich an solche Aktivist:innen die gerne von Google-Docs wegkommen möchten aber nicht wissen, wohin.
Lernziele
- Grundlagen Kommunikationsüberwachung
- Überblick zu Tools für Gruppenkollaboration
- Online-Plattformen richtig einsetzen
Triggerwarnung und Content Notes – Wozu sind Sicherheitshinweise gut?
mit Ulla Scharfenberg, Moderatorin, Workshopleiterin, Politikwissenschaftlerin, Ruhr-Uni Bochum
11. April, 9:30 bis 14:30 Uhr, online
Anmeldung: jenz[a]coloradio.org

Auf Social Media gehören sie schon fast zum guten Ton und auch in anderen Medien sind sie zunehmend sichtbar: Content-Notes, bzw. Inhaltshinweise, die User*innen auf bestimmte, möglicherweise triggernde, Themen aufmerksam machen. Aber was sind eigentlich Trigger und wofür brauchen wir diese Warnungen? Sind die überhaupt hilfreich? Im partizipativen Workshop werden die wichtigsten Begriffe geklärt und die Teilnehmenden erhalten einen Überblick über die aktuelle Debatte. Im Mittelpunkt steht die Auseinandersetzung mit der Frage, welche Themen Inhaltshinweise benötigen, wie Content-Warnungen aufgebaut sein sollten und welche Chancen und Herausforderungen sie bieten. Die Teilnehmenden üben das Formulieren an praktischen Beispielen.
Teilnahmevoraussetzungen
Der Workshop richtet sich an alle, die sich für das Thema interessieren, bereits mit Inhaltswarnungen arbeiten oder darüber nachdenken. Wer dem Thema grundsätzlich ablehnend gegenübersteht ist willkommen, wird aber gebeten, nicht allzu viel Raum einzunehmen. Das Ziel ist es, einen vertrauensvollen Raum mit einem wertschätzendem Umgang und einer der Thematik angemessenen Sensibilität zu schaffen.
Lernziele
- Triggerwarnungen und Inhaltshinweise unterscheiden
- Inhaltshinweise formulieren
- Sensibilisierung für potentiell belastende Inhalte
Geschlechtergerechte Sprache und Autismus
mit Beccs
11. April, 11-16 Uhr, online
Anmeldung: jenz[a]coloradio.org

Beccs ist eine queere Kunstperformance in Dauerausstellung, die gleichzeitig Fortbildungen zu den Themen Autismus, Awareness, Männlichkeitskritik und Feminismus hält, Texte schreibt und sensitivity reading sowie Lektorate durchführt. Außerdem ist es chronisch krank, pflegebedürftig und lebt mit einer persönlichen Assistenz und zwei Katzen zusammen.
Vor allem neurodivergente Menschen haben oft Probleme damit, Sonderzeichen in Texten zu verarbeiten. Gleichzeitig ist geschlechtergerechte Sprache eine Möglichkeit, Menschen gleichberechtigt und neutral anzusprechen. Schwierig wird es dann, wenn verschiedene Diskriminierungskategorien intersektional miteinander verwoben sind und sich gleichzeitig Bedürfnisse widersprechen.
Der Workshop möchte Probleme aufzeigen und gemeinsam Lösungen entwickeln. Er findet online, in deutscher Lautsprache und offen für alle Geschlechter statt.
Teilnahmevoraussetzungen
Laptop mit Kamera und Mikrofon
Stabile Internetverbindung
Interesse am Thema
Vorwissen bezüglich Geschlecht und Neurodivergenz ist schön, aber nicht notwendig.
Lernziele
- Unterschiede geschlechtergerechter Sprach-Optionen kennen
- Wissen über Neurodivergenzen erweitern
- Intersektionale Lösungsmöglichkeiten kennen und anwenden
Informationen visualisieren mit DataWrapper
mit Isabel Lerch
Dienstag, 11. April, 10-16 Uhr, online
Anmeldung: jenz[a]coloradio.org

Isabel Lerch, geboren 1991, studierte Politikwissenschaft, Osteuropastudien und Journalismus in Berlin, Stockholm und Sankt Petersburg. Von 2018 bis 2020 volontierte sie beim Norddeutschen Rundfunk – seitdem arbeitet sie als Reporterin und Redakteurin für NDR Info sowie als Datenjournalistin für NDR Data in Hamburg. Neben ihrer journalistischen Arbeit studiert sie aktuell Data Science in Lüneburg. Wenn sie gerade nicht auf Zahlen starrt oder Grafiken und Hörfunkbeiträge baut, spielt sie gerne Basketball, geht ins Kino und macht Musik.
Daten sind mittlerweile überall – sie ergänzen Recherchen, weisen auf Entwicklungen hin und geben einen Überblick über Themengebiete. Doch wie kann man selbst erhobene oder recherchierte Daten visuell ansprechend darstellen?
Das kostenlose Online-Tool DataWrapper bietet sich dafür sehr gut an: Ohne Design- und Programmierkenntnisse können damit in kurzer Zeit Zahlen und Daten auf unterschiedliche Darstellungsweisen aufbereitet werden. Tabelle, Liniengrafik oder das klassische Tortendiagramm – DataWrapper ist sehr vielseitig und bietet für (fast) alle Art von Daten die passende Designlösung an. Viele Redaktionen setzen daher inzwischen auf dieses Tool – auch, weil der Umgang damit spielend leicht ist. Und genau den wollen wir in diesem Workshop lernen.
Nach einem kurzen Vortrag zu den allgemeinen Stärken und Schwächen von Infografiken steigen wir direkt in die praktische Arbeit ein: Anhand von Beispielzahlen lernen wir Schritt für Schritt den Umgang mit dem DataWrapper-Tool kennen. Wir laden die Daten, bringen sie in die passende Form und loten die Möglichkeiten für eine passende Visualisierung aus. So entstehen innerhalb kürzester Zeit ansprechende und verständliche Grafiken, die in ganz unterschiedlichen Kontexten sinnvoll eingesetzt werden können.
Politisches Framing – jetzt mal praktisch machen
mit Mathias Hamann
Dienstag, 11. April, 10-16 Uhr, online
Anmeldung: jenz[a]coloradio.org
Mathias Hamann – deutscher Vizemeister im Debattieren, freier Journalist u.a. für Spiegel.de, Zeit.de Gewinner Integrationspreis Berlin Mitte 2015 für die Arbeit mit Geflüchteten

Das Seminar bietet theoretisches wie auch praktisches. Also: Was ist eigentlich Framing? Wie verstehen Menschen Konzepte, Prozesse und was bedeutet das für Kommunikation?
Das Wissen wird eingebettet in Übungen über das bewusste Rahmen von Debatten, Wortwahltraining und rhetorische Strategie.
Wir beschäftigen uns mit Framing-Strategien und Gegenstrategien, die wir auch immer praktisch an Beispielen üben und anwenden.
Der Inhalt:
- Malen mit Worten –Bilder schaffen zum Verständnis
- Warum bei manchen Worten Aspekte aus der Debatte fallen und was stattdessen möglich ist
- Der Rahmen bestimmt die Debatten – neue Erkenntnisse aus der Psychologie und ihre rhetorische Anwendung
- Wie Worte Wirklichkeit erzeugen
- Verständniskonzepte bewusst adressieren
- Praktische Übungen
Teilnahmevoraussetzungen
Stift, Papier, Textverarbeitung, stabile Internetverbindung, ruhige Umgebung, Computer oder Tablet mit Mikrofon und möglich Kamera, da wir praktisch in Kleingruppen arbeiten werden. Bitte sicherstellen, dass der Ton funktioniert und es nicht brummt oder dröhnt.
Lernziele
- Framing verstehen
- Framing-Strategien analysieren
- Framing-Gegenstrategien praktisch anwenden
How to Podcast – Von Deiner Idee bis zum ersten Stream
mit dem mimimi.kollektiv
Mittwoch, 12. April, 9:30 bis 14:30 Uhr, online
Anmeldung: jenz[a]coloradio.org
Als mimimi.kollektiv produzieren wir seit 2018 gemeinsam Podcasts, zuletzt „Drag Stories“ wo Biographien von queeren Dragkünstlerinnen im Mittelpunkt stehen. Seit 2019 geben wir How-To-Podcast-Workshops, unter anderem für die Rosa-Luxemburg-Stiftung. Den Workshop geben Philine und Taiina. Wir arbeiten außerdem als Journalistinnen, Künstlerinnen und Bildungsreferentinnen.

Der Workshop ist interaktiv gestaltet und besteht aus zwei Teilen: Zuerst geben wir Input zu den Basics des Podcastens: hier geht’s um Formate, Aufbau, Orga. Dabei wollen wir auch zu einer Diskussion rund um politisches, emanzipatorisches Potential von Podcasts anregen.
Zum anderen sollen die Teilnehmenden in Kleingruppen ihre eigenen Podcast-Idee finden und ausarbeiten. Die Gruppen werden von uns nach Bedarf unterstützt. Wir besprechen Detailfragen, helfen bei Unsicherheiten und achten darauf, dass wichtige konzeptionelle Eckpunkte und Fragen geklärt werden (z.B. Warum spreche gerade ich über dieses Thema bzw. mit wem? Wie positioniere ich mich politisch als Host? etc.). Außerdem zeigen wir erste Kniffe des Audioschnitts.
Am Ende sollen die Teilnehmenden einmal die Grundfragen des Podcastens anhand eigener Ideen durchdacht und einen Mini-Trailer produziert haben.
Lernziele
- Verschiedene Podcastformate kennenlernen & verstehen
- Eine eigene Podcastidee entwickeln
- Einen eigenen Podcasttrailer produzieren können
Teilnahmevoraussetzungen
Idealerweise bringen Menschen schon eine erste eigene Podcastidee mit zum Workshop. Außerdem wäre Zugang zu einem Aufnahmegerät (reicht auch Smartphone) gut.
Instagram – How to become famous
mit Larissa Ngoc Dùng Sòn
Mittwoch, 12. April, 9:30 bis 14:30 Uhr, online
Anmeldung: jenz[a]coloradio.org
Larissa Ngoc Dùng Sòn (keine Pronomen) ist queer, agender und of color.
Sòn arbeitet freiberuflich zu den Themen Awareness, Diversity und Empowerment; gibt Workshops, berät und schreibt Texte. Begonnen hat das auf Social Media: über Instagram hat Sòn zunächst über politische Themen gesprochen und wurde daraufhin auch außerhalb der digitalen Welt aktiv. Sòn wohnt in Hannover und hat eine große Liebe für Schokolade mit Füllung.

Manchmal gibt es Themen, die einem so sehr am Herzen liegen, dass man sie mit so vielen Menschen wie möglich teilen will.
Instagram ist dafür eine gute Möglichkeit – wenn man sich geschickt anstellt und ein wenig Motivation mitbringt.
Posts hochladen kann jede*r, aber ob sie auch jede*r sehen wird, ist eine andere Frage. Deshalb sprechen wir zunächst über das Erstellen von Posts, worauf man achten muss, um niemanden auszuschließen und möglichst viele Menschen anzusprechen.
Dann sprechen wir darüber, wie wir die Menschen eigentlich auf unserem Profil halten können und welche Rolle Storys dabei spielen. Und ganz zum Schluss widmen wir uns auch nochmal dem sagenumwobenen Instagram-Algorithmus und der Frage, wie wir ihn für uns nutzen können. Praktisch und mithilfe verschiedener anderer Tools lernen wir damit die Plattform Instagram ein bisschen näher kennen.
Lernziele
- ansprechende Feedposts erstellen
- Community definieren und aufbauen
- Algorithmen verstehen
Teilnahmevoraussetzungen
Wenn ihr teilnehmen möchtet, solltet ihr Instagram als App auf eurem Handy haben und mit den grundlegenden Funktionen vertraut sein. Ansonsten freue ich mich über Themen, die euch bewegen und die ihr in meinem Workshop bearbeiten wollt.
Tschüss Elon, hallo Mastodon – Die Twitter-Alternative verstehen und nutzen
mit Julia Trippo
Mittwoch, 12. April, 9:30 bis 14:30 Uhr, online
Anmeldung: jenz[a]coloradio.org

Julia Trippo studierte „European Studies“ und „Gender and International Relations“ in Maastricht, Bilbao und Bristol. Sie arbeitet im Online-Ressort des „nd“. Als Journalistin schreibt sie hauptsächlich zu feministischen und sozialpolitischen Themen.
Fabian Hasibeder arbeitete nach seinem kommunikationswissenschaftlichen Studium im Online-Marketing, als Redakteur und im Social-Media-Team von „Deutsche Wohnen und Co enteignen“. Derzeit betreut er die digitalen Kanäle des „nd“.
Seit Elon Musk Twitter übernommen hat, wandern die Nutzer*innen scharenweise zu Mastodon aus. Der dezentrale Kurznachrichtendienst wird damit zu einer bedeutenden Größe in der digitalen Öffentlichkeitsarbeit. Insbesondere für linke Strukturen, Orgas und Privatpersonen stellt sich die Frage: Wollen wir mit unseren Beiträgen tatsächlich Geld in die Taschen eines verschwörungsideologischen Libertären spülen?
Das soziale Netzwerk Mastodon bietet mit seiner dezentralen, werbe- und trackingfreien Struktur eine überzeugende Alternative zu Twitter.
In diesem Workshop zeigen wir euch, wie der Start auf Mastodon gelingt, unterstützen euch dabei, den richtigen Server für eure politischen Inhalte zu finden und stellen Möglichkeiten vor, eure bisherigen Follower*innen auf die neue Plattform mitzunehmen.
Wir sehen uns gemeinsam die Eigenheiten von Mastodon an: Wie tickt die Community? Welche technischen Besonderheiten gibt es? Welche Tools erleichtern die tägliche Arbeit?
Außerdem geben wir euch Tipps, Tricks und praktisches Know-How, wie ihr mit euren Beiträgen mehr Reichweite gewinnt, wie ihr effektive Posting-Texte verfasst und ansprechende Grafiken erstellt.
Let that sink in, Elon!
Teilnahmevoraussetzungen
- Laptop mit Internetzugang (+ idealerweise eine Maus, aber nicht zwingend notwendig)
- Grundlegende Erfahrungen mit Twitter oder Social Media allgemein
Lernziele
- Theoretisches Verständnis der Plattform
- Know-How, um einen professionellen Mastodon-Auftritt zu starten
- Inspiration und Fähigkeit, eigene Ideen als Postings umzusetzen (Konzeption, Text & Grafik)
Mehr als trockene Zahlen und bunte Grafiken – der schnelle Einstieg in den Datenjournalismus
mit Isabell Lerch
Mittwoch, 12. April, 11-17 Uhr, online
Anmeldung: jenz[a]coloradio.org

Isabel Lerch, geboren 1991, studierte Politikwissenschaft, Osteuropastudien und Journalismus in Berlin, Stockholm und Sankt Petersburg. Von 2018 bis 2020 volontierte sie beim Norddeutschen Rundfunk – seitdem arbeitet sie als Reporterin und Redakteurin für NDR Info sowie als Datenjournalistin für NDR Data in Hamburg. Neben ihrer journalistischen Arbeit studiert sie aktuell Data Science in Lüneburg. Wenn sie gerade nicht auf Zahlen starrt oder Grafiken und Hörfunkbeiträge baut, spielt sie gerne Basketball, geht ins Kino und macht Musik.
Selten waren Zahlen und Statistiken im Journalismus so präsent – und auch nach der datenlastigen Corona-Pandemie hält der Trend an: Aktuell sind es nicht mehr Inzidenzzahlen, sondern Energiepreise und Speicherfüllstände, die von diversen Online-Medien visuell aufbereitet und berichtet werden. Tolle Beispiele für den Vormarsch des Datenjournalismus. Oder doch nicht?
Obwohl der Datenjournalismus mittlerweile in den meisten Redaktionen angekommen ist, hat er immer wieder mit den gleichen Problemen zu kämpfen: Zu wenige, intransparente, schlecht formatierte, nicht lizensierte oder verzerrte Daten. Ein kurzer Vortrag gibt einen Einblick in die Welt des Datenjournalismus und seine aktuellen Herausforderungen.
Anschließend wollen in die praktische Arbeit einsteigen und uns anschauen, mit welchen Daten man journalistisch arbeiten kann, wie man sie aufbereitet, eine Geschichte findet und visualisiert. Dazu verwenden wir Online-Tools wie Google Colaboratory, Google Sheets oder Datawrapper. Wir werden uns verschiedene Beispiel-Datensätze Schritt für Schritt anschauen.
Wer noch tiefer einsteigen möchte, hat am Schluss die Chance dazu: Gemeinsam probieren wir aus, wie die Programmiersprache Python uns bei den einzelnen Schritten helfen kann. Das Coden mit Daten ist gar nicht so schwer – kann aber die Arbeit enorm erleichtern.
Darüber hinaus sind erste Programmiererfahrungen mit Python oder R und Grundlagen der Datenverarbeitung hilfreich – aber keine Voraussetzung.
Lernziele
- Datenquellen für journalistische Recherchen kennenlernen
- Daten visualisieren und (Online-)Grafiken bauen
- Daten auswerten und ersten Programmcode schreiben
Teilnahmevoraussetzungen
Um bei diesem Workshop aktiv mitmachen zu können, sollten Teilnehmer*innen einen Computer, gutes Internet, eine Kamera und ein Headset haben.
Teilnehmer*innen sollten nach Möglichkeit zudem ein Google-Konto haben, sodass Funktionen wie Google Sheets und Google Colaboratory genutzt werden können. Ein entsprechendes Konto kann in wenigen Minuten erstellt werden.
Talkshows. Podien. Streitgespräche. Die Kunst, sich öffentlich zu streiten: Podiumstraining
mit Emily Laquer
Mittwoch, 12. April, 11-17 Uhr, online
Anmeldung: jenz[a]coloradio.org

Emily Laquer ist Medien-Trainerin und Gründerin der Aktivistinnen-Agentur, die soziale Bewegungen in die Nachrichten bringt. Bekannt wurde sie u.a. für ihre Interviews in FAZ und ZEIT, O-Töne in Tagesschau und Tagesthemen oder ihren Auftritt in der ZDF-Talkshow Dunja Hayali. Emily tritt regelmäßig auf Podien auf und gibt ihre Skills in Trainings, Workshops und Einzel-Coachings weiter. Sie lebt in Hamburg St. Pauli und auf Twitter.
Es gibt zu viele schlechte Podien: Unsichere Gäste, die Positionen ablesen und sich nicht trauen, Konflikte auszutragen. Oft fehlt der Streit komplett – dabei ist es gerade der intellektuelle Schlagabtausch, den das Publikum erwartet. Die Folge: Langweilige Veranstaltungen und enttäuschte Zuschauer:innen. Schluss damit! Gehen wir selbstbewusst mit linken Positionen in die Öffentlichkeit – und sorgen dafür, dass man uns gern zuhört. Denn die Angst, sich angreifbar zu
machen, lässt sich abtrainieren. Und auch Moderieren will gelernt sein: Was muss bei Podiumsbesetzung und Gesprächsführung beachtet werden, damit es die Debatte nach vorn bringt?
Die Inhalte:
- Auftritte vorbereiten: Strategie- und Recherchefragen
- Kernbotschaften und O-Töne entwickeln und unterbringen
- Widersprechen und sich gegen Kritik verteidigen
- Podiumsdiskussionen moderieren
- Die Tipps und Tricks der Talkshow-Profis
Dieser Workshop eignet sich für alle, die an Podien teilnehmen wollen –
erste Erfahrungen sind kein Muss.
Lernziele
- Selbstbewusst in Podiumsdiskussionen auftreten
- Starke Kernbotschaften entwickeln
- Kritische Fragen meistern
Teilnahmevoraussetzungen
Voraussetzung zur Teilnahme am Online-Workshop sind ein Computer mit Kamera, Mikrofon und stabiler Internetverbindung pro Person nötig.
Crashkurs Barrierefreiheit im Web
mit Tobias Bengfort
Donnerstag, 13. April, 9:30 – 16:30 Uhr, online
Anmeldung: jenz[a]coloradio.org

Tobias Bengfort baut seit 2013 professionell Webseiten. Auf Barrierefreiheit ist er dabei zwar nicht selbst angewiesen. Er findet aber, dass das selbstverständlich dazugehört.
Das Web bietet historisch einmalige Möglichkeiten für barrierearme Gestaltung. Leider werden diese Möglichkeiten in der Praxis selten genutzt. Das liegt unter anderem daran, dass viele Materialien zu diesem Thema viel technisches Wissen voraussetzen. Dieser Workshop vermittelt praktische Tipps für den Alltag. Er richtet sich vor allem an Menschen, die selbst Webseiten betreuen. Dabei wird kein technisches Wissen vorausgesetzt.
Bitte bringt zu diesem Workshop Webseiten als Beispiele mit, gerne eure eigenen. An diesen Beispielen üben wir dann, potentielle Probleme zu identifizieren und zu vermeiden. Es wird viel Raum für Fragen und Austausch geben.
Lernziele
- Grundsätzliches Verständnis von Barrierefreiheit im Web
- Probleme identifizieren und vermeiden
- Übersicht über ein paar nütliche Tools und Ressourcen
Teilnahmevoraussetzungen
- Der Workshop richtet sich vor allem an Menschen, die selbst Webseiten betreuen.
- Bitte bringt zu diesem Workshop Webseiten als Beispiele mit, gerne eure eigenen. An diesen Beispielen üben wir dann, potentielle Probleme zu identifizieren und zu vermeiden.
- Außerdem braucht ihr einen Computer mit einem Webbrowser, aber den braucht ihr zur Teilnahme ja sowieso.
- Es wird kein technisches Wissen vorausgesetzt.
Social Media für politische Initiativen – Strategien, Memes und mehr
mit Patricia Machmutoff
13. April, 9:30 – 15:30 Uhr, online
Anmeldung: jenz[a]coloradio.org

Den Workshop halten Patricia Machmutoff (M.A. Nonprofit Management und Public Governance) und Fabian Hasibeder (M.A. Kommunikationswissenschaft).
ver.di, das Initiativenforum Stadtpolitik Berlin und verschiedene Landtagsfraktionen der Partei Die Linke gehören zu ihren Auftraggebern, wenn es um Social Media Workshops geht. Sie waren federführend dabei in den Social-Media-Teams der Initiative „Deutsche Wohnen & Co enteignen“, beim Social Media Management für die Tageszeitung „nd“ und bewarben den Kinofilm „Rise up“ über Social Media.
Onlineworkshop
Soziale Medien sind aus der politischen Arbeit kaum mehr wegzudenken. Nirgends lassen sich so viele Menschen so schnell und direkt erreichen, wie auf Instagram, Facebook, Twitter und Co.
Ziel des Workshops ist es, den Teilnehmenden ein erweitertes Verständnis für die einzelnen Social-Media-Kanäle näherzubringen, strategische Kompetenzen für die Planung der eigenen Social-Media-Arbeit zu vermitteln und sie dazu zu ermächtigen, eigenverantwortlich Posting-Formate zu entwickeln und umzusetzen.
Lernziele
- Social Media Logik verstehen und Kanäle unterscheiden
- Kernbotschaften, Zielgruppen und Strategie ermitteln
- Einen eigenen Post konzipieren und umsetzen
Teilnahmevoraussetzungen
Keine Vorkenntnisse nötig
Subversive Medienarbeit – Sprengt die Grenzen politischer Kommunikation
mit Hasso Plattner
Donnerstag, 13. April, 9:30 – 15:30 Uhr, online
Anmeldung: jenz[a]coloradio.org

Hasso Plattner ist Designer, Entwickler und Campaigner. Er war von 2013 bis 2021 im Peng Kollektiv aktiv, außerdem hat er für Greenpeace, Oxfam, IG Metall, Böhmermann, Mietenwatch und den Freiheitsfonds gearbeitet und gibt regelmäßig Workshops zu subversivem Aktivismus. Er lebt und arbeitet in Leipzig.
Onlineworkshop
Culture Jamming, Bots, Online Hoaxes, Adbusting und digitale Interventionen: was macht politische Kommunikation abseits konventioneller Formate erfolgreich? Die perfekte Kampagne ist subversiv, aktivistisch, dreist, witzig – und triggert damit die politische Gegenseite.
Hat die Linke hat in der letzten Bundestagswahl auch deshalb so schlecht abgeschnitten, weil ihr Wahlkampf so unglaublich boring war? Dabei machen es die sozialen Bewegungen vor: DW enteignen, Ende Gelände und zuletzt der Freiheitsfonds setzen linke Themen mit poppiger Ästhetik und frischen Narrativen öffentlichkeitswirksam auf die Agenda. Künstler*innengruppen wie das Peng Kollektiv inszenieren wirkungsvoll mediale Interventionen und stärken linke Positionen im Diskurs.
Was können wir daraus lernen? Welche Aspekte kannst du für die Kommunikation deiner Politgruppe übernehmen? Wir untersuchen gelungene Beispiele von subversiver Medienarbeit und arbeiten heraus, was sie erfolgreich macht. Im anschließenden Brainstorm entwickeln wir neue Kampagnenkonzepte zu euren Themen. Am Ende gehen wir anhand einer Idee alle Phasen der Kampagnenentwicklung durch: Konzept, Recherche, Design, Rechtliches, Pressearbeit.
Lernziele
- Was macht meine Kampagne subversiv? Konzipieren einer Intervention
- Welche Sprache finde ich? Brainstorm und Beispiele für Design, Ästhetik, Texte
- Wie erreiche ich Aufmerksamkeit? Verbreitung in den sozialen Medien und Pressearbeit
Teilnahmevoraussetzungen
Im Prinzip musst du gar keine Voraussetzungen erfüllen. Der Workshop wird dir aber wahrscheinlich mehr bringen, wenn mindestens eine der folgenden Aussagen auf dich zutrifft:
- Du hast ein Erfahrungen im Campaigning und/oder hast schon mal eigene Aktionen, Interventionen, Hacks über soziale Medien verbreitet.
- Du kennst die Dynamiken von Twitter und Co und hast einen Überblick über Trends und aktuelle Diskurse in den sozialen Medien.
- Du arbeitest schon länger zu einem politischen Thema, hast dazu recherchiert und kennst dich damit richtig gut aus.
Influencen über YouTube – Los geht’s!
mit Carlos Laux y Silió
Donnerstag, 13. April, 11:00 – 15:00 Uhr, online
Anmeldung: jenz[a]coloradio.org

Carlos Laux y Silió hat Dokumentarfilm-Regie studiert. Er arbeitet als Kameraperson und Editor. Außerdem gibt er gerne Workshops, unter anderem zu den Themen Mobile Reporting, verschiedenen Schnitt Softwares und dem Filme-Machen allgemein.
In diesem Workshop werden die Grundlagen des Influencen via YouTube vermittelt. Dazu ist es sowohl wichtig zu verstehen, wie die Plattform funktioniert, als auch mit den Grundlagen des Influencens vertraut zu sein. Das ist das Ziel dieses Seminars.
Es werden die drei Säulen der Plattform besprochen: der klassische Upload, YouTube Shorts und der Live-Stream. Die Algoritmen, mit denen YouTube arbeitet werden ständig optimiert. Um erfolgreich Content zu platzieren ist es wichtig sowohl den Content als auch Veröffentlichungsablauf an die Präferenzen des plattforeignenen Algorythmus anzupassen. Abschließend wird es einen Exkurs zu den Performance Analyse Werkzeugen der Plattform geben sowie zu den relevanten rechtlichen Gegebenheiten.
Der Seminar-Leiter hat selbst an einer Infotainment-Reihe für YouTube mitgearbeitet und wird von diesen Erfahrungswerten berichten.
Lernziele
- Die Plattform YouTube nutzen lernen
- Erfolgsstrategien entwickeln
- Algorythmus, Rechliches, Dos und Don’ts beachten
Teilnahmevoraussetzungen
Es sind keine besonderen Vorkenntnisse von Nöten. Unbedingt das eigene Smartphone und wenn vorhanden einen Laptop mitbringen.
If I can’t meme, it’s not my revolution
mit Caren Miesenberger
Freitag, 14. April, 9:30 – 15:30 Uhr, online
Anmeldung: jenz[a]coloradio.org

Caren Miesenberger ist freie Journalistin in Berlin.
Der Deutschlandfunk Kultur ist ihr Hauptauftraggeber. Dort ist sie Social-Media-Redakteurin. Ihr zweiter fester Auftraggeber ist das Haus der Kulturen der Welt im Berliner Tiergarten. Dort arbeitet sie als freie Redakteurin. Sie berichtet für das Missy Magazine und den Deutschlandfunk Kultur, hauptsächlich über Geschlechter-, Pop- und Digitalthemen. Von 2015 bis 2018 arbeitete sie regelmäßig aus und über Rio de Janeiro.
2018 hat sie die FEMINIST MEME SCHOOL initiiert. Außerdem gibt sie ich Social Media-Workshops und macht künstlerisch-diskursive Projekte und moderiert eine Talkreihe.
Im ersten Teil des Workshops sprechen wir über Memes und darüber, welche Fallstricke es beim Mememaking gibt. Dann machen wir gemeinsam Memes zu Themen, die uns wichtig sind. Nach einer Pause wird ein special guest über deren Memepraxis sprechen – welcome to Sveamaus! Zum Abschluss machen wir noch eine Runde Memes und besprechen unsere Ergebnisse.
Lernziele
- Memes erstellen
- Solidarisch miteinander arbeiten können
- Kritik einfach formulieren
Teilnahmevoraussetzungen
Bitte bringt euer Handy, Handyladegerät, Stift und Zettel mit. Gerne auch Laptop, falls ihr damit Memes machen wollt.
Von der Kamera ins Netz – Livestreaming-Workshop
mit Armin Müller
Freitag, 14. April, 9:30 – 15:30 Uhr, online
Anmeldung: jenz[a]coloradio.org

Armin Müller wurde im Oktober 1990 in Berlin geboren. Seit vielen Jahren engagiert er sich in sozialen Bewegungen und erstellt regelmäßig Videos für Online-Magazine. Im Frühjahr 2019 machte er sich als Mediengestalter selbstständig.
Schon seit 2008 beschäftigte er sich mit Fotografie und Zeitraffer-Fotografie und kam darüber 2014 zur Dokumentation politischer Ereignisse und der Erstellung von verschiedenen Video-Beitragsformen. So erlangte er zunächst autodidaktisch Kenntnisse in der Bedienung von Kamera, Licht und Ton sowie im Schnitt. In seiner zweijährigen Ausbildung zum Mediengestalter Bild und Ton konnte er ab 2017 sein Wissen präzisieren und um etliche Departments wie z.B. das der Liveproduktionen erweitern.
Seit Abschluss der Ausbildung im Jahr 2019 arbeitet er freiberuflich für zahlreiche Unternehmen, Gruppen und NGOs als Kameramann und Cutter. Dies umfasst auch seine Tätigkeiten als Drohnenpilot, Camera-Operator, Motion-Control-Timelapse-Fotograf, Live-Cutter und Animateur.
Noch nie war das Interesse an Livestreams so groß wie jetzt. Kein Wunder – ermöglichen sie
doch die sichere Durchführung verschiedenster Veranstaltungen. Online-Streams sind niedrigschwellig, erreichen oft ein größeres Publikum als Präsenzveranstaltungen und können dauerhaft im Netz verfügbar gemacht werden.
Im Livestreaming-Workshop lernen wir gemeinsam die technische Durchführung von
Livestreams via Webcam, DSLR oder Filmkamera in Verbindung mit der „Open Broadcaster
Software“ (OBS).
Dazu werden die Grundlagen der Kamera- und Tonsignale, der OBS-Einrichtung und Stream-
Gestaltung vermittelt und die Übertragung des Streams auf Online-Plattformen wie YouTube,
Vimeo oder Twitch gezeigt. Weiterhin beschäftigen wir uns mit den Möglichkeiten zur Wieder- und Weiterverwertung (Schnitt und ReUpload) von Stream-Aufzeichnungen. Der Online-Workshop besteht aus einem ausführlichen Input und der Vorführung der Livestream-Einrichtung.
Er richtet sich an technikaffine Menschen, die Interesse an der Durchführung von Live-
Streams und Freude am „Rumspielen mit Programmen“ haben und gute Kenntnisse im
Umgang mit PCs sowie ein allgemeines Technikverständnis mitbringen.
Teilnahmevoraussetzungen
- Eine Webcam (Minimum eine, besser sogar zwei)
- PC / Laptop mit der installierten Software OBS – www.obsproject.com
- Spaß am „Spielen“ mit Programmen
- Optional einen YouTube(-Test)-Account
- Ein gewisses Technikverständnis
Lernziele
- Grundlagen der Kameratechnik inkl. Licht & Ton
- Aufbau von OBS / Einrichtung & Layouts
- Verbindung zu YouTube / Twitch etc. via OBS
Ciao, Objektivität – Politische Themen persönlich erzählen
mit Lou Zucker
Freitag, 14. April, 11 – 17:00 Uhr, online
Anmeldung: jenz[a]coloradio.org

Lou Zucker ist Journalistin und Autorin. Sie hat in Berlin, Istanbul, Toronto und Bologna Sozialwissenschaften studiert, war freiberuflich unter anderem für die taz, Zeit Campus Online, jetzt.de und den Deutschlandfunk tätig und hat als Redakteurin für neues deutschland, Supernova, bento und den Spiegel gearbeitet. Ihre Themen sind soziale Ungleichheit, Feminismus, Gesundheit und Sex. Im Februar 2021 erschien ihr Buch „Clara Zetkin – eine rote Feministin“ im Eulenspiegel Verlag. Für die taz schreibt sie die Kolumne „hot und hysterisch“.
Hast du dich selbst mit Social-Media-Sucht
diagnostiziert oder möchtest du erzählen, welchen Einfluss Pornos auf deine Sexualität hatten? Wolltest du dich schon immer mal über deine Erfahrungen mit Trans*phobie in der linken Szene auskotzen, über rassistische Polizeikontrollen oder dass das Bafög unfair berechnet wird? Jede*r hat eine Geschichte zu erzählen.
Und wir brauchen so viele Perspektiven wie möglich, um kritisch über Gesellschaft nachdenken zu können.
In diesem Workshop zeige ich dir, wie du persönliche Erfahrungen journalistisch aufschreibst, wie du aus akademischen Schachtelsätzen packende Einstiege machst und warum die Wahrheit immer konkret ist. Das alles lernst du durch ausprobieren, Tipps und konstruktives Feedback.
Lernziele
- Merkmale und Aufbau einer ich-Reportage kennen
- Geeignete Themen und Thesen herausarbeiten können
- Eine ich-Reportage schreiben können
Teilnahmevoraussetzungen
Bitte mache dir bereits im Vorfeld Gedanken darüber, über welches Thema du gern schreiben würdest. Wir werden aber auch noch gemeinsam im Workshop über Themen sprechen, also keine Sorge, falls du dir noch unsicher bist.
Und wo kommt die Kohle her? Basics der Projektförderung
mit Sophie Tadeus
Freitag, 14. April, 11 – 17:00 Uhr, online
Anmeldung: jenz[a]coloradio.org

Sophie Tadeus ist bereits seit einigen Jahren beim Netzwerk Selbsthilfe e.V. aktiv und berät Gruppen und Initiativen zum Thema Projektfinanzierung. Der Verein unterstützt seit 40 Jahren politische, selbstorganisierte Strukturen und finanziert als solidarischer Fördertopf selbst auch Projekte in Berlin und Brandenburg.
Lernziele
- Verschiedene Fördermöglichkeiten kennenlernen
- Basics zum Schreiben von Projektanträgen
- Austausch mit anderen Teilnehmer*innen über praktische Tipps und Erfahrungen
In dem Workshop wird es darum gehen, euch einen ersten Überblick über mögliche Förderer zu geben, damit ihr effektiver nach Fördermitteln für euer Projekt suchen könnt. Es wird zudem Impulse geben zu: Wie schreibe ich einen guten Projektantrag? Worauf gilt es zu achten? Wie sieht ein Kosten- und Finanzierungsplan aus?
Außerdem gibt es Raum sich gegenseitig auszutauschen, um Erfahrungen, Tipps und learnings weiterzugeben.
Teilnahmevoraussetzungen
Eure Projektideen und die Bereitschaft, euch mit einem eher trockenen, aber notwendigen Thema auseinander zu setzen.
Vom Twitter-Thread bis Longread – Eine Einführung in das Schreiben für Online
mit Benjamin Knödler
Freitag, 14. April, 11 – 17:00 Uhr, online
Anmeldung: jenz[a]coloradio.org

Benjamin Knödler ist Journalist und Autor. Er arbeitet in der Online-Redaktion der Wochenzeitung „der Freitag“.
Ihr solltet eine gewisse Neugier auf das Netz mitbringen.
Für Journalist:innen, Publizist:innen und überhaupt eigentlich für jede:n ist das Netz im Grunde ein Traum. Es ist Platz für alle und (fast) alles, wir können jederzeit losschreiben und -veröffentlichen – und auch Zeitungen verlegen sich längst (auch) auf die Leser:innen im Netz. Doch gleichzeitig ist die Konkurrenz im Wettbewerb um die Aufmerksamkeit auch sehr groß. Und so stellt sich die Frage: Was macht Online-Journalismus eigentlich aus und wie schreibt man „für online“? Gibt es Unterschiede im Vergleich zum Printjournalismus, welche Formen gibt es im Netz? Wie strukturiert man Texte, wie können wir online besonders gut gefunden werden? Und vor allem: Wie teasern wir einen Text so an, dass die Leute ihn anklicken? Diesen und vielen weiteren Fragen widmet sich dieser Einsteiger:innenkurs.
Lernziele
- Verständnis davon, was Online-Journalismus auszeichnet
- Texte im Internet anteasern
- Einen Online-Text als Gesamtprodukt konzipieren können
Teilnahmevoraussetzungen
Der Kurs widmet sich an Einsteiger:innen. Auch wenn ihr bisher noch nichts mit Journalismus zu tun hattet, seid ihr herzlich willkommen.
Innerhalb des Workshops gibt es auch kleinere Übungen, daher ist ein Rechner nötig.
Pics, die knallen! Grafikdesign für Social Media kann jede*r lernen
mit Fabian Hasibeder
Samstag, 15. April, 9:30 – 15:30 Uhr
Anmeldung: jenz[a]coloradio.org

Fabian Hasibeder arbeitete nach seinem kommunikationswissenschaftlichen Studium im Online-Marketing, als Grafik-Designer, Redakteur und im Social-Media-/Grafik-Team von „Deutsche Wohnen & Co enteignen“. Derzeit betreut er die digitalen Kanäle des „nd“
Ein Bild sagt mehr als tausend Worte – dieses alte Sprichwort ist in Zeiten von Social Media so relevant wie nie. In der politischen Online-Kommunikation sind Grafiken, Fotos und bildgewaltige Slogans ein zentrales Mittel, um die eigenen Inhalte effektiv und reichweitenstark zu platzieren. Initiativen wie „Deutsche Wohnen & Co enteignen“, „Klimaneustart Berlin“ oder „Genug ist genug“ machen es vor: Eine prägnante visuelle Identität hilft dabei, ins Gespräch zu kommen und im Gedächtnis zu bleiben.
Bei vielen Orgas wird das Thema Grafik allerdings immer noch stiefmütterlich behandelt. Entweder es gibt keine Personen, die Erfahrung im Grafikdesign haben, Lizenzen für teure Bildbearbeitungssoftware sind nicht vorhanden oder die Kapazitäten reichen nicht aus, um neben der weiteren politischen Arbeit auch noch den digitalen Pinsel zu schwingen. Die gute Nachricht: Die Grundlagen des Grafikdesigns kann jede*r lernen! Und das ganz ohne kompliziertes Photoshop und semesterlanges Studium.
Ich zeige dir in diesem Workshop, wie deine politische Gruppe eine eigene visuelle Identität findet (oder aus bestehenden Grafiken und Logos allgemeine Gestaltungsrichtlinien ableiten kann). Wir sprechen über Schriftarten und Textlayout, Fotos und Infografiken – und wagen einen Ausflug in die Farbenlehre und Bildkomposition. Mit dem einsteiger*innenfreundlichen Grafiktool Canva entwerfen wir zusammen erste professionelle Sharepics, die du direkt auf Social Media verwenden kannst.
Lernziele
- Grundlagen der Gestaltung verstehen
- Ideen für visuelle Identität und konkrete Grafiken entwickeln
- Umgang mit dem Grafiktool Canva erlernen
Teilnahmevoraussetzungen
- Laptop mit Internetzugang (+ idealerweise eine Maus, aber nicht zwingend notwendig)
- Falls vorhanden: Bildmaterial eurer Initiative/Struktur (Logo, Flyer, Plakate, Website…)
Facebook – nutze es gezielt und erreiche mehr Menschen
mit Ferat Ali Kocak @der_neukoellner
Samstag, 15. April, 11-17 Uhr
Anmeldung: jenz[a]coloradio.org

Ferat Ali Kocak ist @der_neukoellner, Online-Aktivist und engagiert sich seit seiner Jugend in antirassistischen und antifaschistischen Initiativen. Sein soziales Engagement definiert er als „die Kombination von Aktivismus auf der Straße mit digitalem Aktivismus, um dadurch analoge um digitale Solidarität zu ergänzen und die gemeinsamen Kämpfe für eine solidarische Gesellschaft zu stärken“. Der Diplom-Volkswirt arbeitete als Campaigner im Bereich Rassismus und Rechtsextremismus, und nutzt für seine ehrenamtlichen Aktivitäten seine Erfahrungen aus unterschiedlichen Branchen der freien Wirtschaft im Bereich Marketing und Öffentlichkeitsarbeit.
Facebook hat sich über die Jahre hinweg weiterentwickelt: Facebook Gruppen, Seiten, persönliche Profile, Events und vieles mehr kann genutzt werden um politische Inhalte zu platzieren. Doch reicht es schon längst nicht mehr nur aus irgendetwas zu posten.
In diesem Workshop lernen wir anhand von Übungen was es für Möglichkeiten auf Facebook gibt Inhalte zu vermitteln, wie wir Reichweite generieren, Follower*innen gewinnen und unseren Algorhythmus beeinflussen können.
In einem zweiten Schritt werden wir mit dem gelernten die Unterschiede zwischen der mobilen Nutzung und der Nutzung am Rechner lernen sowie die Wechselwirkung zu anderen Social Media Plattformen trainieren.
Lernziele
- Facebook – wie funktioniert das?
- Instagram als Hauptaccount regelmäßig bespielen
- Strategisch Content entwickeln
Teilnahmevoraussetzungen
Dieser Workshop ist für Personen, die sich in den sozialen Medien aufhalten, mehr konsumieren als produzieren, viele Inhalte im politischen Kontext ohne Strategie einfach nur posten oder teilen, doch mehr strategisch Content produzieren und teilen möchten, um dadurch mehr Menschen zu erreichen.
Voraussetzung ist ein Facebook Account (vorzugsweise auch noch ein Twitter und / oder Instagram Account) und am Smartphone und / oder am Rechner sich einloggen können.
Schreiben als antirassistische Praxis
mit Feben Amara
Samstag, 15. April, 11-15 Uhr
Anmeldung: jenz[a]coloradio.org

Feben Amara ist Kunst- und Kulturwissenschaftlerin und schreibt wissenschaftlich, politisch und persönlich. Seit 2021 ist sie beim Young Migrants Blog der Rosa Luxemburg Stiftung redaktionell tätig.
Unsere Leben als migrantisierte und von Rassismus betroffene Menschen geben uns nicht selten einen ,persönlichen Eindruck‘ davon, was alles in der Gesellschaft so schief läuft. Wir werden strukturell ausgebeutet, im Außen der Gesellschaft verortet, von hässlichen Worten getroffen und in einengende Repräsentationen gezwängt – Gut, dass wir schon lange dagegen ankämpfen, uns organisieren und schreiben.
Schreiben? Ja, schreiben, denn mit unseren Worten verschaffen wir uns Gehör, wir verbinden unsere Geschichten und unsere Kämpfe und entwickeln gemeinsam eine Vision der Gesellschaft der Vielen.
In dem Workshop möchten wir uns mit euch an ein politisches und persönliches Schreiben annähern. Wir werden gemeinsam Schreibübungen ausprobieren, lesen und darüber sprechen wie wir von der eigenen Situierung und Perspektive in/auf die Gesellschaft* schreiberisch die eigene Realität, Kritik und Gegenentwürfe abbilden können.
Gedichte, Essays, politische Analysen kritisch, wütend, amüsiert, solidarisch und queer in die Öffentlichkeit tragen? – Das soll uns gemeinsam gelingen. Der Workshop ist an den Young Migrants Blog der Rosa Luxemburg Stiftung angebunden.
Zum Workshop herzlich willkommen sind BIPOCs mit und ohne Schreiberfahrungen sowie im antirassistischen Bereich politisch Aktive.
Lernziele
- Für die eigene Praxis schreiben üben
- Einen Textentwurf erstellen
- Sich vernetzen
Teilnahmevoraussetzungen
Du benötigst einen Laptop, stabile Internetverbindung und optimalerweise ein funktionierendes Headset. Bring für die Vorstellungsrunde auch gerne einen Text, von dir oder eines*r Autoren*Autorin mit, den du magst und der politisch und persönlich geschrieben ist.
Videoschnitt für Anfänger*innen
mit Frieda
Samstag, 15. April, 11-16 Uhr
Anmeldung: jenz[a]coloradio.org
Frieda ist Sozialarbeiterin und Medienschaffende in Berlin.

Erstmal werde ich eine Einführung in die Software DaVinci und Videoschnitt im Allgemeinen geben. Danach werden wir gemeinsam Videos schneiden und das Theoretische direkt in die Praxis umsetzen. Wir wollen sowohl Interviews schneiden, als auch mit Musik und Grafiken arbeiten lernen.
Lernziele
- Kritisches Verständnis für Videos auf Social Media
- Konzept Video: von der Produktion zur Postproduktion.
- Grundlagen Videoschnitt
Teilnahmevoraussetzungen
Der Workshop richtet sich an Menschen ohne oder mit wenig Vorkenntnissen für Videoschnitt.
Rechneranforderungen:
Mindest-Systemanforderungen:
Prozessor: Intel Core i7 oder AMD Ryzen 7
RAM / Arbeitsspeicher: 16 GB
GPU: 4 GB dezidierten Speicher
Speicherplatz: Ausreichend Speicherplatz auf dem Rechner. Das Beispielmaterial welches ihr bekommt wird nur wenige GB groß sein.
Von 0 auf 100: In sechs Stunden zur ersten Website
mit Peng (sie/she)
Samstag, 15. April, 11-16 Uhr
Anmeldung: jenz[a]coloradio.org

Peng ist OpenSource User:in, technik-affine Autodidakt:in. Macht seit vier Jahren Web und setzt sich für mehr Datensicherheit im Netz ein. Alles für Alle, auch digitale Bildung.
Der Workshop richtet sich an technik-unerfahrene Menschen, die für sich/ ihre Organisation/ Gruppierung/ Kampagne Webseiten aufsetzen wollen. Wir werden das OpenSource Programm WordPress nutzen und die Schritte von der Installation bis zur fertigen Webseite alle gemeinsam durchgehen und auch mal auf die zugrundeliegende Struktur gucken. Jede:r Teilnehmer:in wird an ihrer eigenen Seite arbeiten.
Daneben wird es Tipps geben zu Hosting-Providern und zur Vermeidung von Greenwashing-Fallen. Außerdem werden wir uns mit Datenschutz und Sicherheit beschäftigen.
Lernziele
- Eine WordPress Seite installieren und bedienen können
- Begriffe wie „Webserver“ und „Hosting“ einordnen können
- Datenschutzkonforme WordPress-Seiten aufsetzen können
Teilnahmevoraussetzungen
Ihr solltet einen internetfähigen Computer oder Laptop besitzen und schon mal ein Programm installiert haben. Ihr könnt mit eurem Dateimanager (Windows-Explorer, Finder, etc.) umgehen und findet runtergeladene Dateien wieder. Bereitschaft und Neugier, sich mit technischen Themen zu beschäftigen und auch den einen oder anderen kritischen Blick hinter die Kulissen des Internets zu werfen.
Twittern wie Ende Gelände
mit Riley und Hans
Sonntag, 16. April, 9:30-15:30 Uhr
Anmeldung: jenz[a]coloradio.org

Hans ist seit langer Zeit bei Ende Gelände Aktionen dabei. Später war Hans für verschiedene Twitteraccounts von Ende Gelände-Ortsgruppen verantwortlich. In den letzten Jahren hat Hans die Massenaktionen von Ende Gelände auf Twitter und Telegram begleitet.
Riley ist etwas kürzer bei der Social Media AG von Ende Gelände aktiv. Vorher hat Riley auf anderen Accounts Erfahrung mit Reichweite und Shitstorms gesammelt.
Onlineworkshop
Ende Gelände hat mit Aktionen zivilen Ungehorsams einige Bekanntheit erlangt. Neben den Blockaden ist es uns auch wichtig, unsere Inhalte zu vermitteln. Neben unserer Pressearbeit setzen wir hier auf Social Media.
Nach einer Einführung in die Funktion von Twitter (des Twitter-Algorithmus) wollen wir euch zeigen, wie wir Tweets erarbeiten. Auf welche Vorlagen greifen wir zurück?
Wie schreiben wir barrierearme Tweets?
Wir sprechen zudem über Shitstorms.
Wie können wir uns davor schützen? Und was kann Community Management leisen?
Wir möchten euch auch zeigen, wie während Aktionen Tweets entstehen: unter Zeitdruck müssen wir auswählen, von welcher Situation wir gerade berichten und welche Inhalte wir damit verbinden.
Neben unserer inhaltlichen Arbeit erfreuen wir uns auch an Memes, die wir gern mit euch teilen möchten.
Lernziele
- Die Funktionsweise von Twitter kennenlernen
- Tweets mit Kernbotschaften schreiben
- unter Zeitdruck Tweets schreiben
Teilnahmevoraussetzungen
Technische Voraussetzung: Mobiles Endgerät: Laptop, Handy, Tablet
Erfahrung mit Twitter ist nicht notwendig.
Sensibel berichten über geschlechtsspezifische Gewalt
mit Lou Zucker
Sonntag, 16. April, 11-15:00 Uhr
Anmeldung: jenz[a]coloradio.org

Lou Zucker ist Journalistin und Autorin für die taz, Zeit Campus Online, jetzt.de und den Deutschlandfunk tätig und hat als Redakteurin für neues deutschland, Supernova, bento und den Spiegel gearbeitet.
Dass „Familiendrama“ kein adäquates Wort ist, um einen Frauenmord zu beschreiben, hat inzwischen selbst die dpa gecheckt. Trotzdem stecken Berichte über häusliche und sexualisierte Gewalt noch immer voller Stereotype und verharmlosender Formulierungen. Die Bilder dazu ähneln sich: Frau mit verlaufenem Make-Up, zusammengekauerte Frau am Boden, einsame Frau am Fenster. In ihrer ständigen Wiederholung stellen sie gewaltbetroffene Frauen als schwach und hilflos dar. Erkennbar queere Menschen sieht man nur selten auf solchen Bildern, obwohl gerade Transpersonen häufig von Gewalt betroffen sind. Hier können sich nicht nur Zeitungsredaktionen, sondern zum Teil auch Hilfsorganisationen und Verbände noch weiterentwickeln.
Du arbeitest in einer Redaktion oder in der Öffentlichkeitsarbeit oder hast es vor? Du hast etwas mit Texten oder Bildern zum Thema geschlechtsspezifische Gewalt zu tun? Dann lass uns gemeinsam diskutieren, wie die stereotypen, sexistischen Darstellungen dieses Themas in der Öffentlichkeit verändern können. Anhand von Beispielen aus dem echten Leben werden wir Texte und Bilder bewerten und konkrete Alternativen erarbeiten. Ich bringe keine perfekten Lösungen mit – aber einen Leitfaden zur Einhaltung des Pressekodex und Erfahrung aus dem Medienmonitoring zu geschlechtsspezifischer Gewalt. Und du dein kritisches Urteilsvermögen und deine Diskussionsfreude.
Lernziele
- Sexistische und rassistische Stereotype in Texten und Bildern zum Thema geschlechtsspezifische Gewalt erkennen und bewerten können
- Texte auf sensiblere, respektvollere Weise schreiben oder umformulieren können
- Eigene Ideen und eine eigene Haltung zur Bebilderung des Themas entwickeln
Teilnahmevoraussetzungen
Am nützlichsten ist dieser Workshop wahrscheinlich für dich, wenn du im Journalismus oder in der Öffentlichkeitsarbeit tätig bist oder das vorhast und dabei mit dem Thema geschlechtsspezifische Gewalt zu tun hast. Dazu zählt natürlich auch aktivistische Öffentlichkeitsarbeit zu diesem Thema.
Social Media – öffentlichkeitswirksamer Aktivismus
mit Ferat Ali Kocak @der_neukoellner
Sonntag, 16. April, 11-17 Uhr
Anmeldung: jenz[a]coloradio.org

Daten sind mittlerweile überall – sie ergänzen Recherchen, weisen auf Entwicklungen hin und geben einen Überblick über Themengebiete. Doch wie kann man selbst erhobene oder recherchierte Daten visuell ansprechend darstellen?
Das kostenlose Online-Tool DataWrapper bietet sich dafür sehr gut an: Ohne Design- und Programmierkenntnisse können damit in kurzer Zeit Zahlen und Daten auf unterschiedliche Darstellungsweisen aufbereitet werden. Tabelle, Liniengrafik oder das klassische Tortendiagramm – DataWrapper ist sehr vielseitig und bietet für (fast) alle Art von Daten die passende Designlösung an. Viele Redaktionen setzen daher inzwischen auf dieses Tool – auch, weil der Umgang damit spielend leicht ist. Und genau den wollen wir in diesem Workshop lernen.
Nach einem kurzen Vortrag zu den allgemeinen Stärken und Schwächen von Infografiken steigen wir direkt in die praktische Arbeit ein: Anhand von Beispielzahlen lernen wir Schritt für Schritt den Umgang mit dem DataWrapper-Tool kennen. Wir laden die Daten, bringen sie in die passende Form und loten die Möglichkeiten für eine passende Visualisierung aus. So entstehen innerhalb kürzester Zeit ansprechende und verständliche Grafiken, die in ganz unterschiedlichen Kontexten sinnvoll eingesetzt werden können.
Im ersten Schritt werden wir uns die Social Media Kanäle Twitter, Facebook, Instagram, Youtube und TikTok gemeinsam anschauen und lernen Schnittstellen und Synergien zu nutzen, um mit wenig Aufwand viele Kanäle bespielen zu können.
In einem zweiten Schritt werden wir uns stärker auf Instagram konzentrieren und üben Videobotschaften zu versenden ohne Expertise im Bereich Videoschnitt oder Bildbearbeitung zu haben. Deshalb geht es in diesem Workshop sehr stark um fast Traffic mit eignem und fremden Content, denn neben Lohnarbeit, Familie, Freund*innen und ggf. noch dem sozialen Engagement haben die wenigsten Zeit noch professionell Videos zu bearbeiten oder für unterschiedliche Kanäle immer neue Ideen zu entwickeln. Daher ist eines der Ziele dieses Workshops Ideen zu entwickeln die leicht umsetzbar sind und kontinuierlich durchgeführt werden können. Fast Traffic ist die Brücke von Einsteiger:in zu Influenzer:in.
Abschließend besprechen wir, wie die Kontinuität von Traffic und die Verknüpfung von analogem und digitalem Aktivismus organisiert werden kann. Alle drei Schritte haben je einen Input, Austausch und Übungs-Part.
Lernziele
- Social Media verstehen
- Instagram als Hauptaccount regelmäßig bespielen
- Strategisch Content entwickeln
Teilnahmevoraussetzungen
Dieser Workshop ist für Personen, die sich in den sozialen Medien aufhalten, mehr konsumieren als produzieren, doch mehr Content produzieren möchten, um dadurch auch mehr Menschen zu erreichen. Sprich dieser Workshop ist für Aktivist*innen mit Social Media Accounts und geringem Traffic. Ihr braucht nicht in allen Kanälen die besprochen werden ein Account haben, noch müsst ihr Interesse haben, diese in Zukunft bearbeiten zu wollen. Doch benötigt ihr mindestens zwei Kanäle um die Wechselwirkung zu verstehen und einer davon muss ein Instagram Account sein. Daher braucht ihr auch ein Smartphone mit funktionierender Cam auf dem ihr Instagram nutzen könnt, das ihr nicht zeitgleich für die Videokonferenz nutzt.