Dresdner Clubs in der Krise
Die aktuelle Situation ist sehr bedrohlich.
Um das Ansteckungsrisiko mit dem Corona-Virus zu reduzieren, hat der Freistaat Sachen per Allgemeinverfügung beschlossen fast alle öffentliche Veranstaltungen zu untersagen. Das trifft die Dresdner Clubs hart, sie sind auf die wöchentlichen Besucher und Gäste angewiesen. Während die Veranstaltungsorte keinen Umsatz erzielen können, werden die Betreiber durch die laufenden Kosten in die roten Zahlen gedrängt.
Clubkultur bittet um Unterstützung
Um auch langfristig die Zahlungsfähigkeit zu behalten und schlimmeres zu verhindern hat das Klubnetz Dresden Initiative ergriffen. Seit Sonntag den 15. März findet im Internet jeden Abend eine gestreamte Session statt. Damit möchte die Kulturvereinigung Spenden sammeln, aber auch die Clubkultur in die Wohnquartiere der Dresdner|innen übertragen.
Ähnliche Inititaiven wurden auch in Berlin gestartet. Unter dem #unitedwestream machen die Kulturschaffenden auf die prekäre Situation aufmerksam und rufen zum Spenden auf. Aber nicht nur Clubs und Veranstaltungsorte sind bei dem Projekt involviert, auch der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB), FluxFM, ARTE oder der crossmediale Community Sender ALEX zählen zu den Partnern des Projekts
Wie geht es in Dresden weiter?
Mit der Unterstützung von Radioaktiv2Punkt0 wird versucht täglich in den Abendstunden ein abwechslungsreich zu streamen. Über zahlreiche Spenden freut sich das Klubnetz, doch vorallem möchten sie die gesamte Clubszene unterstützen, um die schwierigen und unzugänglichen Zeiten besser zu überstehen.
Spendet wenn ihr könnt, müsst ihr aber nicht. Guckt euch den Stream an, den wir jeden Abend versuchen euch zur Verfügung zu stellen – und verzweifelt nicht, wir versuchen es auch nicht.
Pierre | Vorstand Klubnetz Dresden
Über die Situation für die Clubbetreiber, deren aktuelle Stimmung, aber auch wie zum Beispiel die Dresdner DJs die das Klubnetz unterstützen können, darüber habe ich mit dem Vorstand vom Klubnetz Dresden gesprochen.
Viel boses Blut gab es im April – vielleicht war das auch der erste Schritt, sich als Autor vom Presseclub Dresden zu losen: “Dresdner Pressepost”: Marko Beger ubernimmt Leitung. Mir wurde da klar: Im Grunde will ich oft noch viel deutlicher kommentieren. Dabei aber stort(e) eben die Tatsache, dass die Beitrage auf Presseclub Dresden immer auch als Meinungsau?erung des Clubs selbst wahrgenommen werden konnten. Wesentlich mehr Leute durfte allerdings die doch recht ungewohnliche Entwicklung bei Coloradio Co. interessiert haben, denn plotzlich waren die Freien Radios nicht mehr uber Apollo-Frequenzen zu horen .