Feministische Frequenzen
Heute ist Tag des feministischen Radios. Unter dem Motto „Claim the Waves“ strahlen wir ab 18 Uhr aus diesem Anlass das Gemeinschaftsprogramm der deutschsprachigen Freien Radios.
Neu ist die Idee nicht. Die Freien Radios in der Schweiz und in Österreich starteten vor sechs Jahren bereits Vorgängerprojekte. Die Gründe dafür liegen auf der Hand. Medien sind immer noch eher eine Männerdomäne. Das heißt: Männer bestimmen, was wir hören, lesen und sehen. Menschen mit anderen geschlechtlichen Identitäten – trans*, inter oder non-binär fallen auf beiden Seiten, die der Machenden und die der Konsumierenden, überhaupt nicht ins Gewicht.
Es gibt viele Themen mit einer Schräglage in Sachen Geschlechterrollen in Medien: besetzung von Führungspositionen, Geschlechterklischees, sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz, Themenentwicklung. Es ist Zeit, den Finger in die Wunde zu legen. Wir legen einen Tag lang den Fokus auf Geschlecht und Medien.
Sondersendung von Radio Onda in Berlin zum Nachhören mit folgenden Themen: Wandbilderöffnung zu Berta Caceres und Marielle Franco in Berlin +++ Interview mit der chilenischen Rapperin La Deyabú: Unter dem Motto „Wir holen uns die Straße zurück!“ wird sie in Berlin im November öffentlich sprechen +++ Feministische Stimmen gegen Machistische Gewalt: mit „Ni Una Menos“ hat sich in Argentinien seit 2015 eine neue Bewegung gegründet +++ Stimmen von zwei Frauen, die in der Colonia Dignidad aufgewachsen sind, über ihre von Gewalt geprägten Erfahrungen im Alltag jener deutschen Sektensiedlung in Chile +++ musikalisch runden wir die Stunde ab indem wir mit Euch in das Leben der Chavela Vargas eintauchen, eine der berühmtesten Stimmen Mexikos +++ und Last but not Least: haben wir Medienmacherinnen im Amazonasgebiet begleitet