Zusammenfassung der Ende Gelände Proteste in Viersen und Fridays for Future Aachen
Ende Gelände in Viersen und Fridays for Future kann man durchaus als Höhepunkte der Klimabewegung für das bisherige Jahr betrachten. Es gab sehr viele Aktionen. Jenz Steiner fasst sie in aller Kürze zusammen.
„Wer legt die Scheiße lahm, wir legen die Scheiße lahm“ ist der Slogan, der das Protestcamp in Viersen in den Tagen geprägt hat.
Für die Klimabewegung in Deutschland waren die vergangenen Tage der Höhepunkt des bisherigen Jahres.
An den Ende Gelände Blockaden im Rheinischen Braunkohlerevier am Wochenende beteiligten sich tausende Menschen.
Die Proteste richten sich gegen den Energieriesen RWE und die Umsiedlung der Dörfer am Grubenrand. .
In Aachen zehntausende Schüler*innen am Freitag bei »Fridays for Future« in vier Protestzügen in die Innenstadt.
Am Kraftwerk Neurath verbrachten 800 Menschen zwei Nächte auf der Kohlebahn. 100 Menschen blockierten die Hambachbahn für sechs Stunden. Ein Kohlebagger wurde besetzt. In den Tagebau Garzweiler drangen etwa 1000 Leute ein.
An der Tagebaukante demonstrierten 8000 Menschen und etwa 6000 setzten sich symbolisch als menschlicher Schutz vor das bedrohte Dorf Keyenberg. Die Polizei Aachen meldete, dass sich im Rahmen des Einsatzes acht Polizisten Verletzungen zugezogen hätten. Die Räumung der Blockade im Tagebau Garzweiler dauerte am Sonntag an. Die Gleisblockade des Kraftwerks Neurath wurde von der Polizei geräumt.
RWE hatte zuvor Strafanzeige wegen Nötigung gestellt.
Ein Journalist der linken Tageszeitung Neues Deutschland soll von der Polizei an seiner Arbeit gehindert worden sein.
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