Grünes Gewölbe bleibt vorerst dicht
Kommentar: Wenn eine Schatzkammer in einer schnellen Nacht- und Nebelaktion etwas leerer wird, ist das natürlich ärgerlich und ein herber Verlust. Für einen gelungenen Kunstraub gibt es viele recht aktuelle Steilvorlagen: nicht nur das Bode-Museum oder die Kunsthallen in Zürich, auch der Raub einer Goldplastik aus einer Schule im Berliner Stadtteil Hellersdorf.
Die Schatzkammern vergangener Monarchien waren immer auch Zeichen der Macht. Natürlich fragt sich nun die Öffentlichkeit, wer heute mit welchem Motiv das Grüne Gewölbe plündern will. Schließlich sind die Wertgegenstände auf dem Kunstmarkt wertlos, sobald sie die Vitrinen, den musealen Kontext verlassen haben.
Ebenso interessant in diesem Kontext: Wie wurden die Schatzkammern der sächsischen Monarchie damals gefüllt? Wie kritisch beleuchtet die Fairtrade Stadt diese Geschichte und die Geschichte der Exponate?
Dazu befragen wir in der nächsten Woche Expertinnen und Experten auf dem Gebiet sächsischer Landesgeschichte.