Mobile Holzwerkstatt Dresden braucht Hilfe, um weiterhin ausrücken zu können
Es sind eher soziale Brennpunkte als Brandherde, die der Holzgestalter Clemens Zichner mit seinem alten Feuerwehrauto ansteuert. Nicht mit Schläuchen und Äxten, mit einer Werkbank und Akkuschraubern hilft er mit der Mobilen Holzwerkstatt Dresden Menschen, die in Not oder soziale Schieflagen geraten sind.
Hier wird DIY-Kultur gelebt. Alles kann und muss man selber machen. Gerade dann, wenn man von seinem Umfeld und der Gesellschaft nicht viel erwarten kann. Mit Kindern baut Zichner bei seinen Einsätzen gerne Holzautos oder Seifenkisten, mit Erwachsenen kleine Möbelstücke. Wer es schlicht, einfach und schön mag, ist nicht auf skandinavische Möbelhausketten angewiesen.
Die Mobile Holzwerkstatt Dresden ist ein nachhaltiges Projekt. Mit einfachen Mitteln leistet sie ihren Beitrag zu weniger Ungleichheit. Regelmäßige Einsatzorte sind Jugendzentren, Stadtteilhäuser und Unterkünfte für Geflüchtete. Das funktioniert nur, wenn möglichst viele Leute das Projekt ganz selbstverständlich mitfinanzieren – wie bei der echten Feuerwehr.
Damit Zichner weiterhin mit seinem alten Feuerwehr-Mercedes ausrücken kann, wenn Hilfe gebraucht wird, hat er erneut eine Crowdfunding-Kampagne gestartet. Honorare und Materialkosten sollen damit für die nächsten zwei Jahre abgedeckt werden. Wir sprachen für unsere Magazinsendung mit Clemens Zichner über sein Projekt. Das Gespräch kannst Du hier nachhören und herunterladen.
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