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Neue Schwimmhalle soll alte Halle in Klotzsche aus NS-Zeiten ersetzen

Auf dem Gelände der Reichsluftkriegsschule in Dresden-Klotzsche wurde 1935 eine Schwimmhalle errichtet. Die olympischen Ringe an den Treppen in der der Halle und die heroisch und nackt dargestellten griechischen Sportler an der Fassade erinnern an die Zeit vor den Olympischen Spielen in Nazi-Deutschland. Die Halle ist in der Hand der Dresdner Bäder und noch immer in Betrieb. Eine geschichtliche Einordnung des Baus und der Deko-Elemente an ihm sucht man vor Ort vergeblich. Schon seit einiger Zeit liegen Pläne für den Abriss und einen Neubau an der Königsbrücker Landstraße 100 in der Luft. Nun haben sich die Stadträte klar für den Neubau der Schwimmhalle positioniert. Lediglich die Dissidenten sprachen sich dagegen aus. Alles schön und gut, doch das dafür bereit gestellte Geld ist nicht bei den städtischen Bäderbetrieben angekommen. Ganze 3,4 Millionen Euro waren im Etat für dieses Jahr und 7,8 Millionen Euro für 2024 vorgesehen. Anfang des Jahres war von Gesamtbaukosten von 30 Millionen Euro die Rede. Außerdem würde der höhere Personalbedarf im neuen Haus zusätzliche Kosten verursachen. Demnächst mehr dazu im Magazin.

Olympische Ringe am Treppengeländer in der Schwimmhalle in Dresden-Klotzsche erinnern an die Entstehung der Halle auf dem Gelände der Reichsluftkriegsschule 1935, zwei Jahre nach der Machtergreifung der Nazis. Foto: Jenz Steiner