Heute, 21-23 Uhr: Kunstschätze vor dem Krieg retten
Vor zwei Wochen, am 24. Februar 2022, griffen russische Truppen die Ukraine an.
Leidtragende dieses unmenschlichen, rücksichtlosen und zerstörerischen Angriffskrieges ist
die ukrainische Bevölkerung, ihre Kultur, ihre Identität. Die Zahl der Geflüchteten ist
inzwischen auf 2 Millionen Menschen gestiegen, es gibt zahlreiche Opfer in der
Zivilbevölkerung, kulturelles Erbe wurde bereits massiv zerstört. Mit beispielsloser Courage
leisten die Zivilbevölkerung und Aktivist:innen Widerstand gegen die russischen Invasoren.
Kulturproduzenten und Künstler:innen setzen sich zur Wehr gegen die von Putin
beabsichtigte Auslöschung ukrainischer Kunst und Kultur. Sie setzen sich mit künstlerischen
und kulturellen Mitteln, mit Informationen in den sozialen Medien und solidarisch vereinten
Kräften im In- und Ausland für den Erhalt, den Fortbestand und die Sicherung von Kunst
und Kultur in der Ukraine ein. Ein Fond zur Unterstützung von Künstler:innen, die in der
Ukraine verbleiben wollen, wurde gegründet, ebenso wie der Museum Crisis Fund
„Ambulance Museum“ sowie ein “working lab” in Iwano-Frankiwsk für Künstler:innen,
welche die Ukraine nicht verlassen. Ein Gespräch über die Situation.
Unsere Gäst:innen:
Olha Honchar, Leiterin des Totalitarismus-Museum „Territorium des Terrors“, Lwiw
Nikita Kadan, Bildender Künstler, lebt und bleibt in Kyjiw
Anna Potyiomkina, Kunsthistorikerin bei Асортиментна кімната, lebt und bleibt in Iwano-
Frankiwsk
Im Gespräch mit Jeannette Brabenetz (Kunsthistorikerin, MitOst e.V.) und Frank Diersch
(Künstler), Redaktion Drawing Radio + Betriebsgelände
Heute: 18-20 Uhr, coloRadio